Druckgrafiken
|
Was die drei Künstler verbindet, ist eine Freundschaft und der Wunsch, gemeinsam an einem Thema zu arbeiten, vor allem aber die Liebe zur Elblandschaft und zur Stadtlandschaft Dresdens. Die Landschaft des Elbtales ist eine alte, sanft auch von Menschenhand geprägte Kulturlandschaft. Die Stadt Dresden liegt gebettet, nahezu hingetänzelt in ihrer teils barocken Leichtigkeit, diesseits und jenseits des Flusses. Im Vergleich zu anderen Flusslandschaften sind uns viele der natürlichen Reize hier noch erhalten geblieben. Dennoch ist diese Landschaft stärker gefährdet denn je, insbesondere durch die Eingriffe des Menschen. „Momente am Fluss“ ist die Wiedergabe von Augenblicken, von kurzen aber tiefen Sinneseindrücken, von Begegnungen. Sinnliche Momentaufnahmen in unserer heutigen hektischen Zeit. In Fluss, in Bewegung, auf Wanderschaft sind wir alle drei, im Kopf und mit den „Füßen“. Es treibt uns um. Auf unserer gemeinsamen, druckgraphischen Reise passieren wir aus Böhmen kommend Hosterwitz, Dresden, Übigau, Kaditz und Gohlis… Brücken verbinden dabei die Ufer des Flusses, erzählen von Begegnungen, von kurzen Augenblicken. Brücken vernetzen, sie stellen auch eine Verbindung zwischen unseren Arbeiten dar, die ansonsten untereinander auch Reibungen erzeugen, zum Auseinandersetzen anregen. „Maria am Wasser“ – das Schifferkirchlein, idyllisch gelegen an den Elbwiesen zu Hosterwitz, diesen Ausstellungsort haben wir nicht zufällig gewählt. Sie ist als Schifferkirche eng mit der Elbe verbunden, fast schicksalhaft und nicht immer nur freudvoll wie das Hochwasser 2002 zeigte. |